Grundsätzlich hält die GEW Präsenzunterricht für besser. Allerdings müssten Städte, in denen es hohe Corona-Inzidenzwerte gibt, zumindest die Erlaubnis vom Land bekommen, Schülerinnen und Schüler wieder in den Distanzunterricht zu schicken.
„An den weiterführenden Schulen so kurz vor den Osterferien viele Kinder und Jugendliche wieder in die Gebäude zu holen, ist keine gute Idee gewesen. Jetzt, wo die Infektionswerte ansteigen, hätte man diese Zeit zum Beispiel für das Erstellen vernünftiger Testkonzepte nutzen können. Das angekündigte Vorgehen, in den Schulen vor Ort zu testen, erzeugt viele Fragen und Unsicherheiten, auf die es noch keine Antworten gibt. Bis heute sind allerdings auch nur vereinzelt Tests in Wuppertaler Schulen angekommen.“ So Richard Voß vom Leitungsteam der GEW.
Auch angesichts verstärkter Meldungen über das erhöhte Infektionsrisiko bei Kindern und Jugendlichen muss die Situation neu bewertet werden. Vor allem in den Grund- und Förderschulen, in denen Abstandsregeln nur schlecht funktionieren, machen sich die Beschäftigten große Sorgen angesichts der ausgesetzten Impfungen.