Die jetzt dem Schulausschuss vorgelegten Daten zeigen, der Schulträger Wuppertal vernachlässigt sträflich seine gesetzlichen Pflichten! Dazu gehört die personelle Ausstattung der Schulsekretariate und da ist akuter und dringender Handlungsbedarf.
Nur Gymnasien und Berufskollegs sind gemäß Personalschlüssel besetzt, alle anderen Schulen leiden unter dem eklatanten Fehlbedarf von bis zu 20% und mehr unbesetzter Stellen. Das trifft besonders die kleinen Systeme hart. Die zusätzlichen Schülerinnen und Schüler des kommenden Schuljahres – in den Grundschulen allein 15 Klassen – sind noch nicht einmal berücksichtigt!
Diese Schulen kämpfen mit eklatantem Lehrermangel und die Stadt macht ihnen zusätzlich das Leben schwer. Unbesetzte Schulsekretariate, das bedeutet, dass Schulleitung und Lehrkräfte all die Aufgaben auffangen müssen, die dort nicht erledigt werden können. Und das ist eine Menge.
Die GEW fordert von der Stadt, dass sofort wenigstens der geltende Personalschlüssel eingehalten wird und die Stellen zur Besetzung freigegeben werden. Es ist an der Zeit, vor allem den Schlüssel für die kleinen Systeme darüber hinaus auszuweiten.
Will die Stadt einen weiteren Rüffel der Bezirksregierung provozieren, dass sie ihre Schulträgeraufgaben nicht ordnungsgemäß erfüllt? Sie hat doch gerade einen deutlichen Brief bekommen, dass der Schulraummangel in Wuppertal so nicht hingenommen werden kann.
Die Stadt Wuppertal muss endlich mehr für ihre Schülerinnen und Schüler und die Beschäftigten in den Schulen tun.