Dazu gehört ein beachtliches Tarifergebnis im Bereich des Tarifvertrages der Länder, für das auch Wuppertaler Lehrkräfte und Hochschulbeschäftigte in den Streik getreten sind.
Besonders aktiv hat sich die GEW in die Bildungspolitik vor Ort eingemischt. Schon frühzeitig hat sie auf die vernachlässigte Schulbauplanung und die dramatischen Folgen aufmerksam gemacht. Die jetzt entstandene Situation, in der die Schulen nicht mehr wissen, wohin mit all den Kindern, hätte bei rechtzeitigem Handeln vermieden werden können.
Der Initiative der GEW ist es zu verdanken, dass den Schulen personelle Hilfe bei der technischen Einrichtung von tausenden digitalen Geräten zur Verfügung gestellt wurde. Die GEW hat auch erreicht, dass die Grundschulen für die zusätzlichen Eingangsklassen einen Sondertopf für die notwendigen Schulbücher bekamen. Nicht zuletzt hat die Initiative der GEW mit dazu beigetragen, dass die Schulsozialarbeit vorerst mit zusätzlichen Haushaltsmitteln weitergeführt werden kann.
Breiten Raum nahm die Diskussion über die besorgniserregenden Belastungen der Beschäftigten in den Schulen ein. Auch hier besteht eigentlich die Pflicht, die reale Arbeitszeit zu erfassen, was die NRW-Schulbehörden allerdings bisher nicht umsetzen. Vermutlich scheuen sie das Ergebnis, weil eine dokumentierte Überlast zur Reduzierung der Arbeitszeit führen muss.
Mit einem Mitgliederzuwachs von 4,3% ist die GEW Wuppertal mit annähernd 1700 Mitgliedern die mit Abstand stärkste Bildungsgewerkschaft im Tal.
Bei den Vorstandswahlen wurde das Leitungsteam mit Martina Haesen-Maluck, Ulrich Jacobs und Richard Voß einmütig bestätigt. Kassierer ist weiterhin Thorsten Klein. Das Team für den Rechtsschutz bilden Helga Krüger, Ulrich Jacobs und Markus Pörner. Helga Krüger betreut weiterhin die gewerkschaftliche Kommunikation und die Redaktion der Mitgliederzeitschrift. Das Team für die Belange der Tarifbeschäftigten bilden Rainer Kriegel, Vanessa Scholl und Thorsten Klein. Die engagierte Senior*innenarbeit setzen Inge Hanten, Birgit Wernecke, Christian Neumann und Dr. Egbert Fröse fort. Um die Junge GEW kümmert sich Jasmin Turgay. Neu im Amt ist Julia Schnäbelin, die die GEW künftig beim DGB-Stadtverband vertreten wird. Dirk Krüger gab diese Aufgabe ab, ihm wurde mit viel Beifall für seine jahrelange aktive Mitarbeit beim DGB gedankt.