Zahlreiche Mitglieder warengekommen, um mit der GEW-Landesvorsitzenden Doro Schäfer zu diskutieren, über wichtige Weichenstellungen des Stadtverbandes zu entscheiden und um zwei sehr verdiente Mitglieder des Leitungsteams zu verabschieden.
Doro Schäfer riss in ihrem Vortrag zahlreiche brennende Themen der aktuellen Bildungspolitik an. Dabei nahm sie ausführlich Stellung zur Frage der Inklusion unter Schwarz-Gelb. Der Slogan 25 (SuS) +3 (darunter mit Förderbedarf) +1 ,5 (Lehrerstellen) scheine vordergründig nahe an der Forderung der GEW zu sein, jedoch die Wahrheit verberge sich im Detail. So stehen Stellen und Klassengrößen nach wie vor unter Ressourcenvorbehalt und gelten sollen die Eckpunkte erst ab 2019 aufbauend ab Klasse 5. Die Grundschulen sind bei diesen Regelungen ganz außen vor.
Natürlich informierte sie auch über die anstehenden Aktionen der GEW zur Inklusion und rief dazu auf, in der Frage der gerechten Bezahlung - JA 13 - den Druck aufrecht zu erhalten.
Anträge mit der Forderung nach der zweiten Toilettenreinigung an Schulen, Übernahme der Schulreinigung in kommunaler Regie und zur Eindämmung von Befristungen im Bildungsbereich wurden einstimmig angenommen.
Mit ihren wichtigen Fortbildungs- und Beratungsangeboten erreichte die GEW Wuppertal im letzten Jahr weit über 500 Teilnehmer*innen, allein in der montäglichen Beratungsstunde der Personalräte wurden mehr als 130 Kolleg*innen rechtlich beraten. Das zahlte sich auch bei der Mitgliederentwicklung aus: Zuwachs von 2 %.
Mit der Neuwahl von Martina Haesen (Grundschule), Tino Orlishausen (Gesamtschule) und Richard Voß (Grundschule) vollzog die GEW Wuppertal einen vorbildlichen Generationswechsel. Das neue Leitungsteam erntete viel Applaus und hat sich vorgenommen, die aktive gewerkschaftliche Arbeit fortzusetzen.
Zwei wichtige Stützen der GEW Wuppertal, Helga Krüger und Gerd Holl, wurden aus dem Leitungsteam verabschiedet. Zahlreiche Beiträge von Weggefährten der beiden unterstrichen ihre unschätzbare Bedeutung für die Entwicklung des Stadtverbandes in den letzten Jahrzehnten. Ihnen gilt ganz großer Dank für ihren Kampf für ein gerechtes Schulsystem und für bessere Arbeitsbedingungen der Kolleg*innen.