Mit Empörung haben sich betroffene Schulen an die Gewerkschaft gewendet, weil die Stadt ihnen Gelder vorenthält bzw. sogar gestrichen hat, die sie fest für Anschaffungen z.B. von Lehr- und Lernmitteln sowie für Schulmobiliar eingeplant haben.
Obwohl Schulen rechtzeitig im November 2024 ihre Anschaffungsliste etc. beim zuständigen Zentraleinkauf angemeldet hatten, wurden diese Bestellungen nicht mehr im Jahr 2024 getätigt.
Auf Nachfrage, wann denn endlich die Etatmittel für 2025 bekannt gegeben würden, erfuhren die Schulen nun, dass die Gelder des Jahres 2024 für nicht durchgeführte Bestellungen verfallen seien und die Bestellungen vom Etat für 2025 abgezogen würden.
Sollen wir das wirklich glauben? Die Schulen haben pünktlich bestellt, doch die Stadt hat nicht rechtzeitig reagiert. Und nun sollen die Schulen dafür bestraft werden? Das ohnehin knappe Budget wird einfach gestrichen – auf Kosten der Schulen!
Betroffene Schulen berichten, dass auch in den vergangenen Jahren Bestellungen nicht rechtzeitig abgearbeitet werden konnten vom Zentraleinkauf der Stadt Wuppertal, was sicher auch dem Personalmangel bei der Stadt Wuppertal geschuldet ist. Dadurch entstand für die Schulen aber kein Problem, weil es selbstverständlich war, dass die so nicht ausgegebenen Gelder auf das nächste Kalenderjahr übertragen wurden und nicht verloren gingen.
„Es ist schon ein starkes Stück, dass die Stadt jetzt diese Praxis aufgibt, und das auch noch, ohne die Schulen darüber zu informieren!“ so Richard Voß vom GEW-Leitungsteam. „So geht man nicht mit den Schulen um!“
Die ohnehin erbärmlich knappen Mittel der Schulen werden so noch zusammengekürzt und das, weil die Stadt die Beschaffung nicht rechtzeitig abgewickelt hat.
Die GEW erwartet, dass diese durch die Stadt verursachte Mittelkürzung unverzüglich rückgängig gemacht wird.
Wir erwarten auch, dass ein transparentes System für alle Schulen installiert wird, das solche Ungerechtigkeiten in Zukunft verhindert.
Kontakt: Richard Voß, Tel. 0163 29 82 740