Von den 106 städtischen Schulen haben sich 67 beteiligt. Nur 25% dieser Schulen haben eine gute oder sehr gute Situation: ausreichende Hallenkapazität, gute Bausubstanz und Ausstattung, keine weiten Wege. 20% konnten immerhin angeben, dass die Situation für den Sportunterricht zufriedenstellend ist. Doch über die Hälfte dieser Schulen kämpft mit unzureichenden und teilweise unzumutbaren Zuständen. 15 Schulen – darunter viele Grundschulen – gaben z.B. an, dass weite Wege zurückzulegen sind, um überhaupt eine Turnhalle zu erreichen. Im Extremfall bleibt für die Kinder als reine Sportzeit gerade mal ein halbe Stunde. Teilweise muss der öffentliche Nahverkehr benutzt werden, der Fahrplan passt aber nie zum Zeitraster des Stundenplans. Ein weiterer Druckpunkt ist der bauliche Zustand der Hallen in Wuppertal. 16 Schulen bemängeln einen teilweise erheblichen Sanierungsbedarf, etliche Hallen sind in einem desolaten Zustand: Sanitärbereiche sind jahrzehntelang nicht renoviert worden und stinken erbärmlich, Bodenflächen sind wellig, Mobiliar ist defekt und uralt, Matten schimmeln, Platz für Geräte fehlt, Prallschutz vor Betonwänden ist nicht vorhanden. Für den gemeinsamen Unterricht mit behin-derten Kindern sind die Hallen überhaupt nicht geeignet.
Alarmierend auch die Aussage, dass nur 30% der Schulen in der Lage sind, regelmäßig die im Stundenplan vorgesehene dritte Sportstunde zu erteilen. Einige Schulen müssen sogar weitere Kürzungen hinnehmen, weil Hallenkapazitäten fehlen. In einem Brief an Rat und Verwaltung fordert die GEW deshalb die Stadt auf, einen Bedarfs- und Sanierungsplan in Zusammenarbeit mit den Schulen zu erstellen und in absehbarer Zeit wenigstens befriedigende Zustände in den Sporthallen zu schaffen, die auch den Notwendigkeiten des gemeinsamen Unterrichts mit behinderten Kindern Rechnung trägt.
Neuigkeiten 06.02.2014