Schule 06.09.2023

Stadt verzögert notwendige Gelder für Schulbücher

GEW Wuppertal fordert: Stadtverwaltung muss die Ansprüche sofort erfüllen

Weil die Stadt mit den Schülerzahlen des Vorjahres rechnet, fehlen den Schulen mit steigenden Schülerzahlen Gelder, um ausreichend Schulbücher zu bestellen.

Min.

Wie wir von betroffenen Schulen erfahren, macht die Stadtverwaltung einigen Schulen zusätzlich zu den bekannten Personal- und Raumproblemen zusätzlich das Leben schwer. Vor allem die Grundschulen haben mit steigenden Schülerzahlen zu kämpfen und etliche sind sogar davon betroffen, dass sie zusätzliche Eingangsklassen bilden mussten in diesem Schuljahr, anderen steht das für das nächste Schuljahr bevor.

Zusätzliche Schülerinnen und Schüler benötigen zusätzliche Schulbücher, diese Rechnung ist auch in der Wuppertaler Stadtverwaltung bekannt. Doch dort hat der Kämmerer vor vielen Jahren beschlossen, wir planen mit den Schülerzahlen des Vorjahres, weil für uns nicht das Schuljahr, sondern das Haushaltsjahr relevant ist. In der Folge werden zusätzliche Schulklassen bei der Zuweisung der Gelder nicht berücksichtigt.

Daraus entsteht für die Schulen eine zeitliche Lücke vom Bestellzeitpunkt im Frühjahr bis zum 31. Dezember, in der die notwendigen Mittel fehlen, um ausreichend Schulbücher zu bestellen.

„Das ist ein hausgemachtes Problem in Wuppertal und das muss geändert werden. So Richard Voß vom GEW-Leitungsteam.

Die GEW hat sich nun an den Schuldezernenten Dr. Kühn gewandt. Er soll zügig dafür sorgen, dass die Schulen nicht bei Fördervereinen betteln oder gar auf Schulbücher verzichten müssen, nur weil die Stadtverwaltung nicht in der Lage ist, den gesetzlich verbrieften Anspruch dann zu erfüllen, wenn die Schulbücher bestellt werden müssen.