Der „Runde Tisch Schulreinigung“ mit Vertreter*innen aller Schulformen und allen Verantwortlichen auf Seiten der Stadt traf sich am 5.10.2017 unter Leitung von Dr. Kühn nun zum dritten Mal. Er fasste noch einmal zusammen, was sich bisher getan hat. Zunächst wurde wesentlich mehr Transparenz hergestellt: Alle Schulen haben nun den „Leistungskatalog“ und können nachschauen, was wie oft gereinigt werden muss. Die Reinigungskontrolle wurde personell aufgestockt und die Schulen dringend ermuntert, sich bei Problemen sofort zu melden. Klargestellt wurde, dass „Fegen“ am Ende des Schultages nicht zum Programm der Lehrkräfte und Schüler*innen gehört, wohl aber das Aufsammeln von Papier und anderem Müll.
Die GEW trug Rückmeldungen vor, die sie aus Schulen erreicht hatte. Neben der Schilderung von Einzelproblemen hatten zwei Schulleiterinnen aus Grundschulen das eigentliche Dilemma treffend auf den Punkt gebracht: „Ich denke, dass die Aufstockung der Kontrolleure die Schulen nicht sauberer machen wird, sondern die Aufstockung des Putzpersonals und deren Löhne.“ „Die Firmen engagieren Menschen, die viel Arbeit für wenig Geld leisten müssen, aber kümmern sich noch nicht einmal um eine gute Einarbeitung.“
Zweite Toilettenreinigung: Testphase soll kommenDie GEW brachte die zweite Toilettenreinigung noch einmal ins Spiel, hat doch in der Stadt Essen diese eingeführt, nachdem in einem Pilotprojekt 98 von 111 Schulen eine deutliche Verbesserung der Sauberkeit vermelden konnte. Vor allem an den Wuppertaler Grundschulen ist dies weiter großes Thema.
Angeregt durch dieses Beispiel verständigte sich der „Runde Tisch“ darauf, auch in Wuppertal zumindest an ausgesuchten Grundschulen die zweite Reinigung zu erproben. Auch eine weitere Alternative in Form einer „Putzfeuerwehr“ soll getestet werden. Eine Arbeitsgruppe wird diesen Test bis zum Jahresende vorbereiten.
Keine Beschwerden der Schulen?Offensichtlich kommen beim zuständigen Gebäudemanagement so gut wie keine Beschwerden über unzureichende Reinigung in den Schulen an. So jedenfalls die deutlichen Worte des Gebäudemanagements bei dem Treffen. Das ist für die GEW einigermaßen unverständlich, weil wir in Gesprächen und Mails sehr wohl viel Frust und Ärger zu hören bekommen.
Nummer gegen „Putzkummer“Wir können alle Lehrkräfte und Schulleitungen nur ermuntern, alles was auffällt auch zu melden. Staub und Spinnweben wabern durch Gebäude? Die Heizung wurde schon Jahre nicht mehr geputzt? Der Marmeladefleck ist auch nach einer Woche nicht entfernt?
Das Gebäudemanagement bietet an, dass sich jede Lehrkraft sofort melden kann und verspricht für Abhilfe zu sorgen.
Hier die „Schmutzhotline“:kay.goosmann[at]gmw.wuppertal.de
Telefon: 0202 563 7276
Neuigkeiten 18.10.2017